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Jugendstil Möbel - Die Möbel-Epoche Jugendstil

Jugendstil Möbel - Das Zeitalter und die Epoche Jugendstil (ca. 1897 bis 1906/14)

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Die Epoche des Jugendstils begann 1895 und endete mit den 1920er Jahren.

Charakteristisch für die neue Stilrichtung, ob sie nun Art nouveau, Stile floreale oder modernisme heißen, ist die radikale Ablehnung der bisherigen Stilrichtungen des Historismus, der immer nur die alten Formen neu kombiniert hat.Es wird eine neue Formensprache kreiert, die sich stark durch die Natur inspirieren lässt.

Der Jugendstil im Möbelbau gewann ab 1895 schleichend immer mehr Einfluss.

Die Gradlinigkeit der Gründerzeit wurde durch geschwungene Formen, florale Applikationen und figürliche Schnitzereien verändert.In der Zeit von 1895 bis 1905 kann man durchaus auch von einer Übergangszeit sprechen. Hier mischen sich beide Stile in allen erdenklichen Variationen und es entstanden Möbel von unglaublicher Formenvielfalt.


Die Jugendstilmöbel verbinden die perfekte Verarbeitung der Gründerzeit mit einer künstlerischen Verspieltheit der neuen Zeit.

Die Jugendstilmöbel brechen häufig mit alten Gesetzmäßigkeiten im Möbelbau.

Als Beispiel kann man hier den oberen Abschluß eines Möbelstücks nehmem.

In den vorangegangen Stilrichtungen bestand der Abschluß aus einer umlaufenden Gesimsleiste, im Jugendstil fielen diese teilweise komplett weg und wurden durch offene Regalteile ergänzt.


Die Jugendstilmöbel zeichnen sich auch häufig durch eine Verbindung von Holz, Formenvielfalt, aufwendigen Verglasungen und extrem kunstvoll gestalteten Messingbeschlägen als Griffe und Schlüsselschilder aus.

Auch keramische Elemente wie Kacheln fanden Einfluß in die Möbelgestaltung.


Der späte Jugendstil wurde ab 1910 durch den wachsenden Einfluß des Art-Deco dann wieder sachlicher und endete endgültig dann durch den Bauhaus-Stil, der sich auf einfachste geometrische Formen reduzierte.


Ab 1920 werden die Stilrichtungen dann eher mit 20er,30er oder 50er Jahre bezeichnet, danach werden hochwertige Anfertigungen als Stilmöbel bezeichnet.

Der Begriff Antiquitäten gilt im Handel eigentlich für Gegenstände, die älter als 100 Jahre sind. Da diese Begriffsbestimmung ja mit voranschreitender Zeit mitwandert, kann sie durchaus als brauchbarer Wert auch für die Zukunft verwendet werden.

Was ja auch keinesfalls bedeutet, das jüngere Gegenstände wertlos sind, da sich der Wert eines Gegenstandes immer auch nach Angebot und Nachfrage richtet. Zudem sind natürlich der Wert der Materialien und der Arbeitsleistung, die in ihm enthalten sind, von großer Relevanz.